Hintergrund
Neueste Untersuchungen weißen darauf hin, dass die Mundschleimhaut eine der Haupteintrittspforten für Corona-Viren darstellt.
Dabei stellt das Enzym ACE2 (Angiotensin-konvertierendes Enzym 2) den wahrscheinlichen Rezeptor für SARS-COV-2 Viren dar, der Zellen infizieren kann. ACE2 wird in der Mundschleimhaut hoch exprimiert (Bildung von u.a. Proteinen und RNA durch Gen).
Bei schwer erkrankten Covid-19-Patienten ist eine hohe Viruskonzentration in der Mundschleimhaut und in den parodontalen Taschen nachweisbar.
Das legt nahe, dass das Virus über die Mundschleimhaut in den Körper gelangt.
Folgen einer entzündlichen Zahnfleischerkrankung
Zahnfleischerkrankungen führen zu einer Ulzeration (Defekt der Haut) des Zahnfleischepithels. Diese Ulzerationen könnten die Aufnahme von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2 begünstigen. Der häufig festgestellt Geruchs- und Geschmackverlusts bei Covid-19-Patienten könnte diese Annahme stützen.
Statistische Zusammenhänge weißen auf ein erhöhtes Risiko für Covid-19-Infektionen bei bestehenden Zahnfleischerkrankungen hin.
Erhöhung des Risikos einer Pneumonie
Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich das Risiko an einer Lungenentzündung zu erkranken bei Patienten mit einer chronischen Erkrankungen einschließlich Diabetes signifikant erhöht.
Prävention und Risikobewertung
Die Verbesserung Ihrer Zahngesundheit und die Vermeidung von Entzündungen wie der Parodontitis kann vor chronischer Erkrankungen wie z.B. der Diabetes schützen und vermutlich das Risiko einer Covid-19-Infektion entspechend senken.
Durch Biomarker für Früherkennung, wie bspw. mittels des aMMP8-Tests, läßt sich auch Ihr persönliches Risiko an einer Paro-
dontitis zu erkranken schnell einschätzen.